Historie
Ein Blick zurück
Die Geschichte der Schornsteinfegerinnung Lübeck
Die Schornsteinfeger-Innung Lübeck wurde im Jahr 1937 gegründet. Dies wurde notwendig, da durch das Groß-Hamburg-Gesetz aus dem gleichen Jahr, die damalige schleswig-holsteinische Stadt Altona und 14 weitere Gemeinden der Stadt Hamburg zugeordnet wurden. Die Handwerkskammer Altona, deren Bereich bis dahin den Landesteil Holstein umfasste, wurde aufgelöst. Gleichzeitig wurde die Reichsfreiheit der alten Hansestadt Lübeck aufgehoben und diese Stadt der preußischen Provinz Schleswig-Holstein angegliedert.
Auch die Handwerkskammer der alten freien Stadt Lübeck wurde aufgelöst. Es kam anschließend zur Neugründung der Handwerkskammer Lübeck, für den neu abgegrenzten Landesteil Holstein. Dieser Neugliederung mussten sich die Schornsteinfeger-Innungen anpassen. Durch den Wegfall von Altona zu Hamburg löste sich die Schornsteinfeger-Innung, welche am 01. Januar 1900 unter dem Namen Schornsteinfeger-Innung zu Altona gegründet wurde, auf.
Deckungsgleich mit dem Bereich der neugegründeten Handwerkskammer Lübeck gründete sich die jetzige Schornsteinfeger-Innung Lübeck. Erster Obermeister der neuen Innung war Rudolf Reincke, der ehemalige Obermeister der Innung der alten reichsfreien Hansestadt Lübeck. Die Auflösung der preußischen Provinz Schleswig-Holstein und die daraus resultierende Neubildung Schleswig-Holsteins als selbstständiges Land durch die Militärregierung im Jahr 1946 bedeuteten keine Veränderungen im organisatorischen Bereich der Handwerkskammern bzw. der vorhandenen Schornsteinfeger-Innungen. Es wurde aber offiziell der Landesinnungsverband Schleswig-Holstein gegründet. Als erster Landesinnungsmeister wurde Kollege Rudolf Reincke aus Lübeck gewählt.